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Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann
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Verkehrssituation Haselstauden

Meldungsnummer 664/2023
Erstellt am 22.10.2023 um 09:14 Uhr
Kategorie Stadt- und Verkehrsplanung
Standort Haselstauder Straße
6850 Dornbirn
Status Erledigt
Kommentare 6 Kommentare
Erledigt am 25.10.2023
Dauer 3 Tage
BESCHREIBUNG
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Nachdem nun ein weiteres Todesopfer auf Grund der absolut mangelhaften Sicherheit für die schwächeren Verkehrsteilnehmer im Bereich der Haselstauder Hauptstraße zu beklagen ist, können aus meiner Sicht keine Beschwichtigungen oder Relativierungen seitens der Verantwortlichen mehr geduldet werden.

Ich bitte im Namen der Haselstauder Bevölkerung um Vorlage eines Verkehrskonzepts, welches zeitgemäß und sicher ist.

PS: Tafeln, welche um freiwillige Geschwindigkeitsreduktion bitten, helfen nicht!
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Kommentar erstellt am: 22.10.2023 um 10:26 Uhr
Titel: AW: Verkehrssituation Haselstauden
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Bin ich ganz deiner Meinung. Wie viel muss noch passieren, dass verantwortliche endlich handeln? Hier gehört eindeutig ein Radar hin und zwar in beide Richtungen!!!
 
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Kommentar erstellt am: 22.10.2023 um 10:51 Uhr
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Kommentar erstellt am: 22.10.2023 um 11:23 Uhr
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Es ist wirklich unerträglich und unerklärlich. Von Seiten der Bevölkerung wurde und wird jahrelang auf die prekäre Verkehrssituation hingewiesen - inklusive Unterschriftenaktion. Seither wurde ein Gehsteig aufgrund der Baustelle abgetragen und ein "freiwillig 30" Schild aufgehängt. Ich stimme dem Meldungsleger 100% zu, es muss schnellstens gehandelt werden. Eine Begegnungszone nach Wolfurter (oder Lustenauer) Vorbild würde für den Ortskern Haselstauden mit Schule, Post, Apotheke, Banken und Nahversorger auf jeden Fall Sinn machen. Auch würde es zur Verkehrsberuhigung beitragen in dem es Verkehr auf die Hauptstraßen (L190 und A14) verlagert wo sich schwächere Verkehrsteilnehmer und Autos nicht in die Quere kommen. Es ist für schwächere Verkehrsteilnehmer einfach lebensgefährlich die Dr. Anton Schneider Straße zu benützen: zB Schutzwege hinter Kurven und der Fahrradstreifen schadet den Radlern mehr als er nützt, weil Abstände so noch weniger eingehalten werden [1].

Bitte nehmen Sie diesen tragischen Unfall nun als Weckruf um endgültig zu handeln. Nicht nur für Haselstauden, sondern für die ganze Stadt. Es fehlt an einem fundierten, schlüssigen Konzept für alle Verkehrsteilnehmer. Es reicht zB nicht sich ständig "Fahrradstadt Dornbirn" zu nennen und dann keine dezidierte innerstädtische (!) Fahrradinfrastruktur zur Verfügung zu stellen (außer der Fahrradunterführung beim Bahnhof gibt es keine einzige Straße, die sich Radfahrer nicht mit schwächeren oder stärkeren Verkehrsteilnehmern teilen müssen. Dies führt dann unweigerlich zu Konflikten, Schuldzuschiebungen und Unfällen). Das gleiche gilt natürlich für Fußgänger, wo viele Fußgänger sind, muss die Infrastruktur angepasst werden.

[1] https://www.spiegel.de/auto/aktuell/radfahrstreifen-enge-fuer-alle-a-1144602.html
 
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Kommentar erstellt am: 22.10.2023 um 19:14 Uhr
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Beim Verkehrskonzept von Dornbirn steht der Autofahrer leider immer noch sehr weit vorne. :/
Andere Städte und Orte sind hier in der Planung und Umsetzung uns weit voraus.
 
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Kommentar erstellt am: 22.10.2023 um 21:33 Uhr
Titel: AW: Verkehrssituation Haselstauden
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...wie tragisch und fatal ist es, wenn Meldungen mit "ein WEITERER Todesfall" beginnen müssen?

Hier ist die Sachlage klar: dieser Straßenabschnitt ist gemeingefährlich - insbes. ältere Personen und Schüler sind täglich in Gefahr und weder Stadt Dornbirn noch Land haben den Ernst der Lage erkannt.

Danke dem Zivilengagement aller - gerade dort, wo pol. Verantwortlichen wegschauen!
 
Wappen der Stadt Dornbirn
Dornbirn
Kommentar erstellt am: 25.10.2023 um 14:21 Uhr
Titel: AW: Verkehrssituation Haselstauden
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Guten Tag,

der Unfall auf dem Schutzweg an der Haselstauderstraße am vergangenen Freitagabend ist äußerst tragisch. Offensichtlich sind hier mehrere Faktoren zusammengekommen: schlechte Sicht aufgrund der Dunkelheit und regennasser Fahrbahn sowie ein an diese Verhältnisse nicht angepasstes Fahrverhalten. Die genauen Ursachen dieses Unfalls werden von der Exekutive derzeit ermittelt.

Die Stadt Dornbirn hat bei der Bezirkshauptmannschaft mehrfach und schon über einen längeren Zeitraum gefordert, auf diesem Bereich der Haselstauderstraße ein Tempolimit von 30 km/h zu verordnen. Die Haselstauderstraße ist eine Landesstraße. Die Verordnung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit muss durch die Bezirkshauptmannschaft erfolgen – die Stadt kann eine solche Temporeduktion selbst nicht umsetzen. Eine Reduktion der Höchstgeschwindigkeit macht gerade hier Sinn, weil im Haselstauder Dorfzentrum viele Menschen die Straße nutzen und queren und sich hier mehrere öffentliche Einrichtungen befinden: Kindergarten, Schulen, Arztpraxis, Apotheke, Kirche, etc. Auch die Anrainer:innen haben eine Temporeduktion gefordert und diese zuletzt mit einer beachtlichen Anzahl an Unterschriften unterstützt. Leider war eine solche Temporeduktion auf dieser Landesstraße durch die Bezirkshauptmannschaft bisher nicht umsetzbar.

Dies sollte sich hoffentlich demnächst mit einer von den Gemeinden geforderten Novelle des Straßenverkehrsgesetzes ändern. Bei der Novelle ist geplant, dass die Städte und Gemeinden auch auf Landesstraßen eine Reduktion der Höchstgeschwindigkeit verordnen können. Gerade im Haselstauder Zentrum wäre dies unbedingt notwendig und die Stadt hofft auf eine möglichst rasche Umsetzung dieser Gesetzesnovelle. Nach wie vor bleibt die Forderung an die Bezirkshauptmannschaft aufrecht, hier möglichst rasch eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h zu verordnen.

Zur Verbesserung der Situation war die Stadt, soweit dies aufgrund der rechtlichen Situation möglich war, selbst aktiv. Die dabei getroffenen Maßnahmen sollen nach diesem Vorfall nochmals evaluiert werden. Um den Schulweg, auf vor dem Hintergrund der derzeit laufenden Baustelle, sicherer zu gestalten, wurde im Bereich Mitteldorfgasse und Tobelgasse (dies sind Gemeindestraßen) eine Einbahnregelung verordnet und für die Kinder ein Gehweg markiert. Auf der Haselstauderstraße werden die Fahrzeuglenker:innen aufgefordert, freiwillig Tempo 30 einzuhalten und auch die Querungsmöglichkeiten der Haselstauderstraße wurden mit einem zusätzlichen und gut ausgeleuchteten Schutzweg verbessert. Tragischerweise passierte der Unfall genau auf diesem Schutzweg.

Derzeit werden neben der Volksschule Haselstauden durch die Stadt mehrere Projekte umgesetzt: ein neuer Kindergarten, ein Gebäude für den Turnsaal und einen Veranstaltungssaal, die Sanierung der Fachschule und ein Dorfplatz zwischen diesen Einrichtungen. Das Haselstauder Dorfzentrum wird damit deutlich aufgewertet, was sich als hoffentlich weiteren Schritt auch auf die Haselstauderstraße selbst auswirken soll. Die Stadt Dornbirn ist bereits in Gesprächen mit dem Land, um in weiterer Folge nach Abschluss der Bauarbeiten die Landesstraße neu, sicherer und für Fußgänger und Radfahrer attraktiver zu gestalten. Im Interesse der Verkehrssicherheit aber auch der Lebensqualität im Zentrum Haselstauden wäre eine möglichst rasche Umsetzung durch das Land sehr zu begrüßen.

Mit freundlichen Grüßen

Johannes Gunz
Amt der Stadt Dornbirn
 
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